REPITHEL Hydrogel 10X50 g Gel
Abbildung ähnlich
- Anbieter:
- MUNDIPHARMA GmbH
- Einheit:
- 10X50 g Gel
- PZN:
- 03128551
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- Produkteigenschaften:
Repithel
Beschreibung:
Repithel ist ein spezielles Wundheilprodukt mit körperidentischen Zellbausteinen (Phospholipide) auf Hydrogelbasis. Diese körperidentischen Zellbausteine (Phospholipide) stehen dem Körper zur Verfügung, um geschädigte Zellmembranen zu verschließen. Die Epithelisierung wird gefördert. Es kommt zu einem schnelleren Heilungsverlauf. Die körperidentischen Zellbausteine gelangen in Form von Liposomen in die Wunde. Die Hydrogel-Basis (Carbomer) dient als Träger für die Repithel Liposomen. Zusätzlich gewährleistet das Hydrogel ein feuchtes Milieu in der Wunde sowie die Ablösung von nekrotischem Gewebe und somit die Reinigung der Wunde. Die Vorteile der feuchten Wundbehandlung sind seit mehreren Jahren wissenschaftlich belegt. Für die optimale Wundheilung ist ein feuchtes Wundmilieu erforderlich, da so die schnellstmögliche Regeneration des geschädigten Gewebes erreicht wird. Allerdings birgt ein feucht-warmes Wundmilieu auch die Gefahr einer Infektion, die die Heilung der Wunde behindert. Repithel kombiniert die feuchte Wundbehandlung mit einer zielgerichteten und dadurch schonenden Infektionsprophylaxe (vorzugsweise Bakterien, Viren und Pilze) ohne Resistenzentwicklung durch die Hinzugabe einer geringen Menge (3%) Povidon-Iod in den Repithel Liposomen. Dabei wird die Wundheilung nicht gehemmt. Von Repithel profitieren Wunden unterschiedlicher Art und Ursache, wie chronische Wunden z.B. Ulcus cruris, diabetischer Fuß, Dekubitus, etc. und akute Wunden z.B. Verbrennungen, Ablederungen, Verätzungen, etc. und sog. Bagatellwunden wie z.B. kleine Schürfwunden, Blasen, etc.
Zusammensetzung:
Carbomer, hydriertes (3-sn-Phosphatidyl)cholin (Soja), Natriumhydroxid, Citronensäure, Dinatriumhydrogenphosphat, Kaliumiodat, Povidon-Iod, gereinigtes Wasser.
Anwendungsgebiete:
Repithel fördert die Wundheilung mit körperidentischen Zellbausteinen (Phospholipide). Repithel ist grundsätzlich für Wunden unterschiedlichster Ursache geeignet.
Gegenanzeigen/Nicht anwenden:- wenn Sie bereits auf einen der Bestandteile überempfindlich reagiert haben,
- wenn Sie an einer Schilddrüsenüberfunktion oder einer anderen bestehenden Schilddrüsenerkrankung (einschließlich Schilddrüsenkrebs) leiden,
- während einer Strahlentherapie der Schilddrüse mit Iod (Radio&ndash%%%Iod&ndash%%%Therapie) oder wenn bei Ihnen eine solche Behandlung geplant ist,
- 14 Tage vor einer bevorstehenden Schilddrüsenszintigraphie (Darstellung der Schilddrüse mit radioaktiv markiertem Jod),
- Nicht anwenden auf Schleimhaut und Augen.
Vorsichtsmaßnahmen:
Repithel ist ohne ärztliche Anweisung nicht bei erkennbar infizierten Wunden (z.B. vereitert, heiß, starke Rötung, Schmerzen) anzuwenden. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist Repithel nur auf ausdrückliche Anweisung eines Arztes und mit Vorsicht anzuwenden. Nach einer Anwendungsdauer von mehr als 2 Wochen ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion des Neugeborenen/Säuglings erforderlich. Eine versehentliche orale Einnahme von Repithel durch das Neugeborene/den Säugling ist streng zu vermeiden. Bei versehentlicher Einnahme ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Patienten mit bestehenden (Kropf, Knoten), früheren Schilddrüsenerkrankungen oder Lithium-Therapie sollten keine größeren Mengen an Repithel verwenden. Sollte Repithel großflächig oder für mehr als 2 Wochen verwendet werden, so ist ein Arzt zu konsultieren und der Patient auf klinische Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion hin zu untersuchen. Dies gilt auch für den Zeitraum von 3 Monaten nach dem Ende der Behandlung.
Wechselwirkungen/Mischbarkeit mit anderen Mitteln:
Povidon-Iod, ein Bestandteil von Repithel, kann mit Eiweißen (z.B. Enzyme in Salben oder Gelatine) und verschiedenen anderen organischen Substanzen (z.B. Blut- und Eiterbestandteilen) reagieren, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann. Mischen Sie Repithel nicht mit Mitteln, die Calcium oder Aluminium enthalten. Mischen Sie Repithel nicht mit Emulsionen oder fettigen Salben. Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es bei gleichzeitiger Anwendung von Repithel und enzymatischen Wundbehandlungsmitteln, silberhaltigen Desinfektionsmitteln, Wasserstoffperoxid oder Taurolidin. Repithel nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Desinfektionsmitteln mit dem Wirkstoff Octenidin auf denselben oder benachbarten Stellen verwenden, da es dort andernfalls zu vorübergehenden dunklen Verfärbungen kommen kann. Repithel darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Wundbehandlungs- oder Desinfektionsmitteln angewendet werden, da sich unter Umständen aus Iod und Quecksilber ein Stoff bildet, der die Haut schädigen kann. Unter der Behandlung mit Repithel können verschiedene Diagnostika falsch-positive Ergebnisse (u.a. Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin) liefern, und es kann zu Störungen der Aussagefähigkeit von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie, BPI-Bestimmung, Radio-Iod-Diagnostik) für bis zu 2 Wochen nach der Anwendung von Repithel kommen.
Anwendungshinweise:
Nur zur äußerlichen Anwendung%%% vermeiden Sie aber den Kontakt mit Schleimhäuten und Augen. Repithel darf vor der Anwendung nicht erhitzt werden. Nach versehentlichem Erhitzen ist das Produkt zu entsorgen. Tragen Sie Repithel ein- bis mehrmals täglich oder in der vorgesehenen Frequenz des Verbandswechsels messerrückendick (etwa 2 mm) gleichmäßig auf die geschädigte Stelle auf. Falls erforderlich kann anschließend ein Verband angelegt werden (z.B. Fettgaze). Dadurch können auch Flecken an der Kleidung vermieden werden. Ein Hydrogel Film kann gegebenenfalls mit Wasser oder 0,9%iger Kochsalzlösung gelöst werden. Repithel ist fettfrei und abwaschbar. Im Allgemeinen lässt es sich aus Textilien und anderen Materialien mit warmem Wasser und Seife auswaschen. In hartnäckigen Fällen helfen Ammoniak (Salmiakgeist) oder Fixiersalz (Natriumthiosulfat)%%% beides ist in Apotheken und Drogerien erhältlich.
Nebenwirkungen:Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt: Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1 000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000 Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Für Repithel sind die folgenden Nebenwirkungen bekannt:
Gelegentlich:
Vorübergehendes Brennen, z.B. bei oberflächlichen, großflächigen Wunden, das den Heilungsprozess nicht beeinträchtigt.
Selten:
Überempfindlichkeits-Reaktionen der Haut, die sich in Form von Juckreiz mit Rötung, Schwellung, Bläschen o.ä. äußern können. Nach Anwendung großer Mengen von Povidon-Iod-haltigen Arzneimitteln (z.B. bei der Verbrennungsbehandlung) ist das Auftreten von Elektrolyt- und Serumosmolaritäts-Störungen (Störungen der Anzahl gelöster Mineralstoffe im Blut), eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion, in Extremfällen bis hin zum Nierenversagen, sowie Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) beschrieben worden.
Sehr selten:
Akute allergische Allgemeinreaktionen im Zusammenhang mit Povidon-Iod mit Blutdruckabfall und/oder Luftnot (anaphylaktische Reaktionen). Akute Haut- oder Schleimhautschwellungen (Angioödem oder Quinckeödem). Schilddrüsenüberfunktion (Iod-induzierte Hyperthyreose) ggf. mit Symptomen wie z.B. Pulsbeschleunigung oder innere Unruhe bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen (siehe auch Abschnitt ###Vorsichtsmaßnahmen###). Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in diesen Gebrauchshinweisen angegeben sind.
Lagerung/Haltbarkeit/sonstige Angaben:
Nicht einfrieren (unter 0°C) und nicht über 25°C lagern. Nach erstmaligem Öffnen beträgt die Haltbarkeit 6 Monate. Sie dürfen Repithel nach dem auf der Faltschachtel oder der Tube angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Nicht neben Zündquellen lagern.
Produktsortiment:
Packungen mit 12,5 g, 50 g, 10 x 50 g (Klinikpackung), 100 g (Klinikpackung) und 250 g (Klinikpackung).
Hersteller:
Mundipharma GmbH
Mundipharmastraße 2
65549 Limburg
Telefon: (0 64 31) 701-0
Telefax: (0 64 31) 7 42 72
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2016.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 01/2019