Indikation: Stressinkontinenz/Deszensus, Mischformen von Stress- und Urgeinkontinenz.
Beschreibung: Das Urethraschalen Pessar besteht aus gewebefreundlichem Silikon. Es kann bei 0 bis 50°C geschützt vor UV Strahlung ohne direkten Kontakt zu reaktiven Medien wie Gas, Ozon oder Mineralöl gelagert werden.
Anwendungsbereich (Zweckbestimmung): Mit dem Urethraschalen Pessar werden Patientinnen mit Belastungsinkontinenz und/oder Senkung behandelt. Die Voraussetzung für eine Behandlung mit dem Urethraschalenpessar ist ein noch tragfähiger Beckenboden. Die Verdickung (Kalotte) des Pessars soll die Harnröhre heben, den Übergang zwischen Blase und Harnröhre nach oben vorne verlagern und so unter Belastungen wie Husten und Bewegung ein Eröffnen Harnröhre verhindern. Die Verlagerung kann auch das Eindringen von Urin in die Harnröhre verhindern, was einen günstigen Effekt auf eine Dranginkontinenz oder eine Mischform von Belastungs- und Dranginkontinenz ausüben kann. Im Vergleich zum Urethrapessar verrutscht das Urethraschalenpessar weniger häufig.
Hinweise: Die maximale ununterbrochene Tragedauer beträgt 30 Tage(Klasse IIa). Es wird jedoch empfohlen, das Pessar jeden Abend heraus zu nehmen und morgens wiedereinzusetzen. Die Patientin sollte durch medizinisches Fachpersonal über Anwendung, Wechsel und Begleittherapie informiert werden. Das Produkt darf nur an einer einzigen Patientin verwendet werden. Das Säubern des Pessars sollte unter fließendem Wasser ohne Verwendung von Desinfektionsmittel erfolgen.