ARABIN Cerclage Pessar ASQ 70/21/32 mm 1 St
Abbildung ähnlich
- Anbieter:
- Dr. Arabin GmbH & Co.KG
- Einheit:
- 1 St
- PZN:
- 04805769
- Verfügbarkeit:
- Lieferbar
- Ihr Preis:
- 51,00€¹
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- Produkteigenschaften:
Arabin Cerclage Pessar
Indikation:
Verhinderung einer drohenden Frühgeburt
Beschreibung:
Das Cerclage Pessar besteht aus gewebefreundlichem Silikon. Es kann bei 0 bis 50°C geschützt vor UV Strahlung ohne direkten Kontakt zu reaktiven Medien wie Gas, Ozon oder Mineralöl gelagert werden. Seit Einführung des Modells wurde das Produkt stufenweise in Material und Konsistenz verbessert. Seit 2020 wurden objektive Kompressionswerte passend zur Indikation standardisiert (Modell 3).
Anwendungsbereich/Zweckbestimmung:
Das Pessar kann über 30 Tage liegenbleiben (Klasse IIb) Wie alle Silikonpessare ist das Cerclage-Pessar elastisch, kann gefaltet und dadurch schmerzfrei eingeführt werden. Mit dem Cerclage Pessar werden Schwangere behandelt, bei denen eine Druckentlastung des unteren Gebärmuttersegments und eine Formerhaltung des Muttermundes beabsichtigt ist. Das Risiko einer drohender Frühgeburt erkennt man heute am besten durch transvaginale Sonographie. Ein Cerclage-Pessar ist nur dann indiziert, wenn dabei Veränderungen des Muttermundes, wie zum Beispiel eine Verkürzung und/oder eine innere Eröffnung (Funneling) diagnostiziert wird. Hierunter fallen besonders häufig Schwangere mit belasteter Vorgeschichte (vorangegangene Frühgeburt, Eingriffe am Muttermund) und Mehrlingsschwangerschaften. Bei diesen Gruppen ist eine frühzeitige transvaginale Sonographie indiziert. Bei einer Routineuntersuchung von Patientinnen ohne Risiken (Screening) können jedoch auch die beschriebenen Veränderungen der Zervix nachgewiesen werden. Auch dann ist eine Behandlung mit einem Cerclage-Pessar indiziert.
Die Behandlung kann ab der 12. Schwangerschaftswoche erfolgen. Das Pessar verschließt den Muttermund nicht komplett aber verlagert ihn nach hinten. Dadurch wird der Winkel zwischen Gebärmutter und Gebärmutterhals verändert. Hierdurch soll eine Druckentlastung des inneren Muttermundes erfolgen. In einigen Fällen, vor allem bei Mehrgebärenden und Mehrlingsschwangerschaften, werden auch Senkungsbeschwerden in der Schwangerschaft (###Druck nach unten bei körperlicher Belastung###) beschrieben die sich bei Pessarbehandlung verbessern. Bei erhöhter vaginaler Sekretion ermöglicht die Lochung ein besseres Ablaufen des Fluors, der eine häufige Nebenwirkung darstellt. In Studien konnte festgestellt werden, dass trotz vermehrtem Ausfluss bei Pessargebrauch die natürliche Keimbesiedelung der Scheide unverändert bleibt. Daher ist ein erhöhter Ausfluss nicht mit einer Infektionsgefahr zu verwechseln und sollte nicht antibiotisch behandelt werden.
Hinweise:
Das Produkt darf nur an einmalig an einer Patientin verwendet werden (Single Use).
Anwendung:
Bei Einführung des Pessars soll die Wölbung des Pessars nach oben zeigen, so dass der kleinere Durchmesser so hoch wie möglich den Muttermund umschließt und der größere Durchmesser die Gebärmutter abstützen kann. Das Pessar wird gefaltet und dann im hinteren Scheidengewölbe nach kranial geschoben, bis der Muttermund im oberen Durchmesser liegt. Nach der ersten Applikation sollte die Patientin nach einer Woche nach Möglichkeit vom selben Arzt untersucht werden. Es wird empfohlen, dass weitere Überwachung in den Händen ausgewählter Ärzte bleibt. Bei sehr starker Senkung oder Gebärmuttervorfall sollte ein anderes Pessar gewählt werden.
Bei Beschwerdefreiheit kann das Pessar bis zur 37. Schwangerschaftswoche liegen blieben. Vaginalsonographische Untersuchungen bei liegendem Pessar sind möglich, indem man die Vaginalsonde oberhalb (auch ggf. unterhalb) des Pessars auf die vordere (oder unter die hintere) Muttermundslippe platziert. Bei Kaiserschnitt wird das Pessar vor der Entwicklung des Kindes entfernt. Auch bei schmerzhaften Wehen oder Blutungen muss das Pessar nach einer Spekulum-Untersuchung entfernt werden.
Bei der Entfernung des Pessars schiebt man zunächst vorsichtig den Muttermund aus der oberen Öffnung und zieht erst dann das Pessar heraus. Sollte das Pessar wegen Ödembildung oder wegen schon eingesetzter Wehen zu fest sitzen, kann man es mit einer Episiotomie-Schere durchschneiden. Auf keinen Fall sollte man das Pessar gewaltsam entfernen, da sonst eine Verletzung des Gebärmuttermundes verursacht werden kann.
Quelle: dr-arabin.de
Stand: 05/2024